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Die NS-Opferverbände in der Tschechoslowakei und ihren Nachfolgestaaten seit 1989 bis heute. Vergleich zwischen Tschechischer Republik und der Slowakei

Im Zentrum des Dissertationsprojekts  "Die NS-Opferverbände in der Tschechischen Republik und in der Slowakei seit 1989 bis heute" stehen die nach 1989 gegründeten oder wiedergegründeten Opferverbände und ihre Diskurse. Die während des Zweiten Weltkriegs sehr unterschiedliche politische Situation in den beiden untersuchten Ländern hatte großen Einfluss auf die spätere Erinnerungskultur, die am Beispiel folgender Organisationen untersucht wird: dem "Verband der Freiheitskämpfer", der "Theresienstädter Initiative", dem "Komitee für die Entschädigung des Sinti- und Roma-Holocaust" und dem "Kreis der Bürger der Tschechischen Republik, die 1938 aus dem Grenzgebiet vertrieben wurden" auf der tschechischen Seite sowie dem "Verband der antifaschistischen Kämpfer", "Hidden Child" und dem "Verband der Häftlinge aus den nationalsozialistischen Konzentrations- und Gefangenenlagern“ auf der slowakischen Seite.

 

Das Projekt analysiert und vergleicht die Entwicklung der Erinnerungskultur und der Opferdiskurse der untersuchten Verbände. Insbesondere werden die Entwicklung, Definition und Semantik des Opferbegriffs für die einzelnen Verbände detailliert untersucht und die Selbst- und Fremdwahrnehmung von anderen Opfergruppen sowie der Mehrheitsgesellschaft erforscht und diskutiert.

Ziel des Projekts ist es, die Forschungslücke zu den Themenbereichen Opferdiskurs und Opferverbände, die sowohl in der Tschechischen Republik als auch in der Slowakei zu konstatieren ist, zumindest zu verkleinern. 

 

Václava Kutter Bubnová

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