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Newsletter des Collegium Carolinum 28/2018

(08.10.2017)

Auszeichnung von Dr. Klaas-Hinrich Ehlers

Am 16. September 2018 wurde Dr. Klaas-Hinrich Ehlers für seine Studie

Geschichte der mecklenburgischen Regionalsprache seit dem Zweiten Weltkrieg. Varietätenkontakt zwischen Alteingesessenen und immigrierten Vertriebenen

der Johannes-Sass-Preis verliehen.

 

Das im Sommer veröffentlichte Buch ist das Ergebnis eines sprachwissenschaftlichen DFG-Forschungsprojekts, das Klaas-Hinrich Ehlers am Collegium Carolinum durchgeführt hat. Im Fokus der Untersuchung steht die Frage, welchen tiefgreifenden Einfluss die Immigration von zwölf Millionen Geflüchteten und Vertriebenen nach dem Zweiten Weltkrieg auf Deutschland und die deutsche Sprache entfaltete. Trotz der historischen Bedeutung der mit Abstand größten Migrationsbewegung in der jüngeren deutschen Geschichte bestehen noch große historiografische Forschungslücken, besonders in der Sprachwissenschaft. Klaas-Hinrich Ehlers habe mit seiner Arbeit einen wichtigen Beitrag dazu geleistet, diese Lücken zu füllen, erklärte die Preis-Jury.

Links: Klaas-Hinrich Ehlers. Fotograf: Udo Fricke.

Der Johannes-Sass-Preis wird alle vier Jahre von dem Bad Bevensen Tagung e. V. als Würdigung von hervorragende literatur- und kulturwissenschaftliche Leistungen für das Niederdeutsche verliehen. Der Preis wurde nach dem Hamburger Sprachwissenschaftler Johannes Sass (1889–1971) benannt, dem Verfasser des plattdeutschen Wörterbuchs „Der Sass“ – das als Äquivalent zum hochdeutschen Duden gilt.

Das Collegium Carolinum gratuliert herzlich zu dieser Ehrung.

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