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Anton Gnirs: Topographie der historischen und kunstgeschichtlichen Denkmale in dem Bezirke Karlsbad

Dieses Buch gehört ideell der ehrwürdigen Reihe „Topographie der historischen und Kunst-Denkmale im Königreiche Böhmen“ an, die 1895, noch in der k.u.k. Monarchie, von der Böhmischen Akademie der Wissenschaften begründet und später als „Topographie der historischen und kunstgeschichtlichen Denkmale in der Tschechoslowakischen Republik“ gemeinsam von der Deutschen Gesellschaft der Wissenschaften und Künste für die Tschechoslowakische Republik und der Archäologischen Kommission bei der Tschechischen Akademie der Wissenschaften und Künste in Prag fortgeführt wurde.


Das Werk über Karlsbad und dessen Umland hätte der 52. Band der Reihe werden sollen, wäre nicht der Autor, der in dieser Reihe bereits zwei Bände – Bezirk Elbogen (1927) und Bezirke Tepl und Marienbad (1932) – vorgelegt hatte, 1933 kurz vor der Drucklegung des Karlsbad-Bandes verstorben. In den 1990er Jahren bot Anna Gnirs, die damals in Königswinter lebende Tochter des Autors (auch sie inzwischen verstorben), dem Collegium Carolinum das Manuskript aus dem Nachlass ihres Vaters zur Veröffentlichung an.


Hierfür wurde die zu dieser Zeit eigentlich abgeschlossene Reihe „Handbuch der sudetendeutschen Kulturgeschichte“ noch einmal geöffnet. Die Tschechische Akademie der Wissenschaften genehmigte die Veröffentlichung des nachgelassenen Manuskripts. Förderung erhielt das Collegium Carolinum vom Bundesministerium des Innern und vom Heimatverband der Karlsbader e. V.


Der verloren gegangene Abbildungsteil wurde von Anna Gnirs neu erstellt bzw. aus Archivmaterial neu zusammengestellt. Der Band erschien schließlich 1996 als Band 8 des „Handbuchs der sudetendeutschen Kulturgeschichte“.  Er ist weitaus mehr geworden als „nur“ ein Kunstdenkmälerinventar aus der Zwischenkriegszeit: die Informationen zu den Orten und Denkmälern sind, wo immer möglich, auf den aktuellen Stand gebracht und die Bibliographie erheblich vermehrt. Der umfangreiche Bildteil enthält zahlreiche historische Aufnahmen, dokumentiert aber auch häufig den Erhaltungszustand der 1990er Jahre.

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