Collegium Carolinum e. V.   Hochstr. 8, 81669 München   Tel.: +49 / (0)89 / 55 26 06 – 0   E-Mail: post.cc@collegium-carolinum.de
DeutschČeštinaSlovenčinaEnglish

Veröffentlichungen des Collegium Carolinum, Bd. 87

Andreas Reich

Von der Arbeiterselbsthilfe zur Verbraucherorganisation

Die deutschen Konsumgenossenschaften in der Tschechoslowakei 1918-1938

 

München 2004, 663 Seiten sowie 35 Abb. auf 16 Seiten, gebunden

 

Ladenpreis € 64,80

Lieferbar. Alleinige Bezugsquelle: Collegium Carolinum, München.

Bestellung unter: post.cc[at]collegium-carolinum.de

 

ISBN 978-3-486-56250-7

 

 

Die Bedeutung der konsumgenossenschaftlichen Bewegung reicht weit über ihre Rolle bei der Versorgung mit günstigen Lebensmitteln hinaus. Mit ihrem Prinzip der Selbsthilfe stellte sie einen Gegenentwurf zur kapitalistischen Wirtschaftsform dar. Am Beispiel der deutschen Konsumgenossenschaften in Böhmen, Mähren und Tschechisch-Schlesien verdeutlicht Andreas Reich in seiner Marburger Dissertation die soziale, ökonomische und politische Funktion (einschließlich der Rolle der Frau oder der Bedeutung des Pressewesens). Grundzug der Entwicklung in der Ersten Tschechoslowakischen Republik war ein Prozess der Professionalisierung u. a. durch Ausbildung der Angestellten, durch den Ausbau des Großeinkaufs, der Handelsbeziehungen und der Eigenproduktion sowie durch die Verbesserung bei Werbung und Ladeneinrichtungen. Die wirtschaftlichen Krisen, Angriffe der Privatwirtschaft, nationale Konflikte sowie die Konkurrenz der Kommunisten stellten die Konsumgenossenschaften jedoch vor harte Prüfungen, bis sie dann vom nationalsozialistischen Deutschland liquidiert wurden. Andreas Reich analysiert die unterschiedlichen Problemfelder auf der Basis von Akten und zeitgenössischen Publikationen, die das Arbeiter- und Kleinbürgermilieu der Zwischenkriegszeit lebendig wiedergeben.

###CONTENT_RIGHT###
An-Institut der

Mitglied im
Kompetenzverbund Historische Wissenschaften München