Zur Geschichte der Prager Universitäten im 19. und 20. Jahrhundert
Vorträge zweier Tagungen der Historischen Kommission für die böhmischen Länder (vormals Sudetenländer) 1996 und 1997
Im Auftrag der Historischen Kommission der böhmischen Länder (vormals Sudetenländer) hrsg. von Hans Lemberg
München 2003, VII und 224 Seiten
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ISBN 978-3-486-56392-4
Zwischen 1882 und 1939/45 bestanden in Prag zwei Universitäten nebeneinander. 1882 war die 1348 gegründete Prager Karls-Universität in eine deutsche und eine tschechische Einrichtung geteilt worden. 1939 wurde die tschechische Universität gewaltsam geschlossen, bis sie kurz nach der endgültigen Auflösung der deutschen im Oktober 1945 wieder eingesetzt wurde.
Der Sammelband beleuchtet die konstruktiven und problematischen Elemente des Zusammenlebens beider Universitäten im Kontext der nationalen, gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen. Die Frage der Lehrsprache, die Bedeutung von Ernst Mach bei der Universitätsteilung oder die Rolle der jeweiligen Universität in der Öffentlichkeit werden ebenso thematisiert wie die Geschichte einzelner Disziplinen (Jura, Germanistik oder Geschichtswissenschaften) oder das Schicksal von Hochschulangehörigen im Nationalsozialismus. Ein Vergleich mit anderen Hochschulen in der NS-Zeit und ein Beitrag über die kommunistische Umgestaltung der Karls-Universität nach 1945 schließen den Band ab.
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