Collegium Carolinum – Forschungsinstitut für die Geschichte Tschechiens und der Slowakei
Als interdisziplinäre wissenschaftliche Gesellschaft vereint das Collegium Carolinum international renommierte Wissenschaftler/innen, die sich mit der Geschichte und Gegenwart Tschechiens und der Slowakei sowie des östlichen Mitteleuropa beschäftigen. Der Trägerverein Collegium Carolinum setzt sich derzeit aus über 60 Mitgliedern aus Deutschland, Österreich, der Tschechischen und der Slowakischen Republik, Frankreich, Großbritannien, Dänemark und den USA zusammen.
Das dazugehörige Institut initiiert und unternimmt Forschungen zur Geschichte der böhmischen Länder und Ostmitteleuropas. Komparative und transfergeschichtliche Fragestellungen haben dabei besondere Bedeutung. Der zeitliche Schwerpunkt liegt auf dem 19. und 20. Jahrhundert. Thematische Schwerpunkte sind u.a. Religionsgeschichte, Erinnerungsgeschichte, Migrationsgeschichte, Regionalismus- und Föderalismusgeschichte sowie Umwelt- und Infrastrukturgeschichte.
Weitere Tätigkeitsfelder sind:
- Veranstaltungen von Tagungen, Workshops und Vorträgen (v. a. Bad Wiesseer Tagungen und Bohemisten-Treffen)
- Herausgabe von Publikationen
- Erstellung von Bibliographien und Handbüchern
- Informationsvermittlung und Vergabe von Forschungsaufträgen
- Lehre an den Universitäten München, Prag, Passau und Gießen
- Mitgliedschaft im Kompetenzverbund "Historische Wissenschaften München"
- Kooperation mit der Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien in München und Regensburg
- Teilnahme am Elitestudiengang "Osteuropastudien" der Ludwig-Maximilians-Universität München
- Teilnahme am Internationalen Graduiertenkolleg "Religiöse Kulturen im Europa des 19. und 20. Jahrhunderts" der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Karls-Universität Prag
- Betreuung und Beratung von Wissenschaftlern und Studierenden
- Betreuung des wissenschaftlichen Sekretariats der Deutschen Sektion der Deutsch-Tschechischen und Deutsch-Slowakischen Historikerkommission
Das Institut wurde 1956 vom Freistaat Bayern unter Beteiligung der Bundesrepublik Deutschland eingerichtet. Die finanzielle Grundförderung erhält es vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst. Daneben werden für Projekte Drittmittel eingeworben. Die vom Institut betreute Wissenschaftliche Bibliothek ist die größte Spezialsammlung zu Bohemica, Slovacica und Sudetica in Deutschland (mit mehr als 170.000 Titeln). Sie verfügt über einen eigenen OPAC und Zeitschriftenkatalog und ermöglicht als Präsenzbibliothek (Hochstr. 8, D-81669 München) ein Arbeiten vor Ort.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch in München!

Mitglied im
